Frauen in Führungspositionen

Obwohl der Frauenanteil in den Vorständen und Aufsichtsräten der großen DAX-Unternehmen langsam aber sicher steigt, schaffen es noch immer vergleichsweise wenige Frauen in die Führungsetagen großer Konzerne.

Warum ist es überhaupt wichtig, dass mehr Frauen in Führungspositionen arbeiten?

Eine berechtigte Frage, schließlich sollte doch die Qualifikation darüber entscheiden, mit welchem Bewerber eine Stelle besetzt wird.

Genau dieser Chancengleichheit steht aber in vielen Fällen einiges im Weg. Gesellschaftliche und unternehmenskulturelle Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel eine gute Kinderbetreuung und flexible Arbeitsmodelle, können eine faire Ausgangssituation begünstigen – stecken aber vielfach noch in den Kinderschuhen.

Hinzu kommen die Vorurteile, mit denen karrierewillige Frauen oft zu kämpfen haben. Häufig werden Frauen, aufgrund von gängigen Gender-Klischees, weniger Führungsqualitäten zugetraut.

Auch abgesehen davon, dass die Chancengleichheit von Männern und Frauen gesellschaftlich wünschenswert ist, sollten Unternehmen ein Interesse daran haben, sowohl Männer als auch Frauen in führenden Positionen einzusetzen. In Studien wird immer wieder belegt, dass gemischte Teams effizienter, innovativer und besser arbeiten und den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens begünstigen.

Erfolgsfaktoren für Frauen

Quoten und Selbstverpflichtungen fruchten nur bedingt und vor allem langsam - und können sogar das Betriebsklima vergiften, zum Beispiel wenn männliche Kollegen sich benachteiligt fühlen oder fähige Mitarbeiterinnen nur als „Quotenfrauen“ wahrgenommen werden.

Wer Karriere machen will, sollte also selbst wirksame Maßnahmen ergreifen und die eigenen Erfolgschancen verbessern. Hierzu gehören ein offensives Selbstmarketing, der Aufbau eines professionellen Netzwerks und ein gesundes Maß an Resilienz.